Weiterbildung

Krank durch Ernährung? Wie Prävention Leben rettet und das Gesundheitssystem entlastet. Gemeinsam die Gesundheitsversorgung stärken!

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Ernährungsbedingte Erkrankungen sind auf dem Vormarsch.

👉 Jeder dritte kardiovaskuläre Todesfall in Deutschland – das sind rund 112.000 Menschen pro Jahr – geht auf eine falsche Ernährung zurück. Diese erschreckenden Zahlen wurden für den Zeitraum von 1990 bis 2019 im Journal of Preventive Cardiology veröffentlicht. *

👉 Hinzu kommen alarmierende Ergebnisse zur Lebensmittelauswahl der Deutschen – zu viel Zucker, Salz und Fett prägen den Alltag vieler Menschen. ** Das führt zu einer enormen Belastung unseres Gesundheitssystems: Arztpraxen und Krankenhäuser stehen bereits jetzt unter immensem Druck. Die steigenden Anforderungen treffen auf eine rückläufige Zahl an Arztpraxen und zunehmende wirtschaftliche Belastungen für Ärzt:innen. ***

👉 Laut Statistischem Bundesamt beliefen sich die Krankheitskosten in Deutschland im Jahr 2020 auf 432 Milliarden Euro. Davon entfielen allein 46,4 Milliarden Euro – das sind 13,7 % der Gesamtkosten – auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Stand 2015). Damit liegen sie an der Spitze der Krankheitskosten, gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen mit 44,4 Milliarden Euro (13,1 %) und Krankheiten des Verdauungssystems mit 41,6 Milliarden Euro. ****

Die Folge? Das System kommt an seine Grenzen, und die Versorgung leidet.

Doch wir können etwas tun! Die präventive Unterstützung der Menschen – besonders im Bereich der Ernährung – wird immer wichtiger. Ernährungsberatung ist mehr als nur eine individuelle Unterstützung; sie ist ein essenzieller Baustein, um die Gesundheitsversorgung langfristig zu sichern und das Gesundheitssystem zu entlasten.

Wir brauchen mehr Ernährungsexpert:innen, die präventiv arbeiten und Wissen in die Gesellschaft tragen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, ernährungsbedingte Erkrankungen zu reduzieren und gleichzeitig dem Druck auf unser Gesundheitssystem entgegenzuwirken.

Jetzt ist die Zeit, um gemeinsam neue Wege zu gehen und die Zukunft der Gesundheitsversorgung aktiv zu gestalten!

🏁 Übrigens für Ernährungsexpertinnen in Sachsen gibt es jetzt ein kostenloses Weiterbildungsprogramm. www.ewandel.de/weiterbildung

Quellen:

  • *Daten der Global Burden of Disease Study, Forschende der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Instituts für nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft (INL) und des Kompetenzclusters nutriCARD: Link
  • **Studie des Biotechnologieunternehmens BRAIN AG und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU): Link
  • ***Pressebericht zur wirtschaftlichen Situation von Arztpraxen, Merkur: Link
  • ****Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung zu Krankheitskosten in Deutschland 2017: Link